Erdkunde
Grundsätze und Ziele des Faches Erdkunde
Der Erdkundeunterricht will den Schülern helfen, die komplexen räumlichen Strukturen und Prozesse zu erschließen und verantwortlich ihre räumliche Umwelt mitzugestalten. Dazu vermittelt ihnen der Unterricht Kenntnisse von den naturräumlichen Bedingungen und erläutert an Beispielen, wie menschliches Handeln in verschiedenen Teilen der Erde davon beeinflusst wird, und wie die Menschen mit unterschiedlichen Mitteln, aus unterschiedlichen Interessen und mit verschiedenartigen Auswirkungen die räumliche Umwelt gestalten. Die an den ausgewählten Raumbeispielen gewonnenen Grundeinsichten sind übertragbar auf andere Räume. Da die Schüler befähigt werden sollen, diese Erkenntnisse selbständig zu gewinnen, müssen sie fachliche Arbeitsweisen erlernen und beherrschen. Ein wesentliches Ziel ist also die Selbständigkeit der Lernenden im Umgang mit geographischen Darstellungs- und Arbeitsmitteln, wie sie ihnen auch im Alltag begegnen, zu fördern. Sie sollen lernen, Karten , Tabellen, graphische Darstellungen, Bilder, Filme und Texte selbständig zu erschließen und kritisch auszuwerten. Deshalb sind bestimmte Arbeitsschritte zur Informations- und Erkenntnisgewinnung an diesen Darstellungs- und Arbeitsmitteln verpflichtend zu erlernen.
Ziel der Arbeit ist es, Prozesse, die in diesem Raum stattfinden, zu untersuchen, Ursachen und Wirkungen zu beschreiben, erklären, kriterienorientiert zu beurteilen.
Die Qualität der Auswertung zeigt sich in der Präzision der Wiedergabe, des Umfangs und der Intensität der Anwendung der Erkenntnisse zur Erklärung von Sachverhalten und der Vielseitigkeit, Vielschichtigkeit von Problemlösungsvorschlägen, bzw. dem Umfang der sach- und kriterienorientierten Bewertung von Analyseergebnissen.
Zentrale Methode des Faches Erdkunde ist die Anfertigung und Interpretation von geographischen Skizzen, Kartierungen und Karten.