Geschichte,  Projekte

Spurensuche: Mehr als ein Dach über dem Kopf.

Wohnen hat Geschichte.

Die Geschichten liegen auf der Straße, man muss nur richtig hingucken, so heißt es bei Erich Kästner. Gemäß dieses Mottos hat sich der Zusatzkurs Geschichte Q2 unter der Leitung von Frau Hanke auf die Spurensuche begeben und die Geschichte des Wohnens in Gelsenkirchen unter die Lupe genommen.

Hintergrund ist die Teilnahme am größten historischen Forschungswettbewerb für Kinder und Jugendliche in Deutschland, den seit 1973 der Bundespräsident und die Körber-Stiftung durchführen. Der Wettbewerb stand unter dem Thema „Spurensuche: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.

Nach einer sechsmonatigen Arbeitsphase mit Recherchearbeit im Institut für Stadtgeschichte, Gesprächen mit Zeitzeugen und Besichtigungen vor Ort konnten Ende Februar acht sehr unterschiedliche, thematisch und gestalterisch gelungene Beiträge eingereicht werden.  

Die Zechensiedlung Erdbrüggenstraße, die Solarsiedlung, der Tossehof sowie das Leben und Wohnen der jüdischen Familie Gompertz wurden in kleinen Arbeitsgruppen intensiv beleuchtet. Es entstanden schriftliche Präsentationen, Podcasts, ein Spiel, eine digitale Website und ein Song.

Kurz vor den Sommerferien erhielten wir das tolle Ergebnis, über das wir Gaußianer uns sehr freuen:
Wir waren nicht nur dabei, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine persönliche Urkunde für ihren Einsatz. Und wir haben sogar einen NRW Landespreis gewonnen und freuen uns mit den glücklichen Gewinnern Max Turan, Marlon Feldmann und Sajeen Ravikumar, die mit ihrem Rap „Tossehof: Vom Problemviertel zur Wohnoase“ die Jury überzeugen konnten, die dafür einen Geldpreis vergeben hat.

Unser Dank gilt Frau Klein vom Institut für Stadtgeschichte der Stadt Gelsenkirchen, die uns in der gesamten Arbeitsphase begleitet und mit Rat und Tat unterstützt hat.

Wichtige Erkenntnis: Geschichte blieb so nicht einfach ein Konstrukt von Vergangenem, sondern die Vergangenheit wurde greifbar.