Informatik,  Mathematik,  Wettbewerbe

Es SMIMS-t wieder einmal!

Fünf Tage lang anspruchsvolle Aufgaben aus den Bereichen Mathematik und Informatik zu lösen – dazu kamen vom 21.-25. August 100 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus ganz NRW ans Jugendgästehaus in Münster. Sie wurden aufgrund besonderer Leistungen in den Bereichen Mathematik und Informatik ausgewählt an der 22. Schülerakademie für Mathematik und Informatik (NRW-SMIMS) teilzunehmen. Unter ihnen war auch Ingrid Stefan aus der diesjährigen Q2, die sich mit der ‚Schönheit der komplexen Zahlen‘ befassen konnte. Mathematiker*innen wissen, wovon wir sprechen.

Ingrid flankiert von den beiden Moderierenden ihres Projektes. Es lernt sich recht angenehm im Foyer des Jugendgästehauses.

In 15 Projektgruppen arbeiteten die Schüler*innen nämlich unter Anleitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder engagierten Lehrkräften an Spezialthemen aus Mathematik und Informatik. Gleichzeitig wurden ihnen Perspektiven für Studium und Beruf im Bereich Mathematik und Informatik aufgezeigt. Die Akademie wurde von der Bezirksregierung Münster organisiert und vom Ministerium für Schule und Bildung, von der Gerlind und Ernst Denert Stiftung, Atruvia AG und dem Volkswohlbund als Sponsoren finanziert.

Ingrids Gruppe, die sich mit der Schönheit der komplexen Zahlen befasste. Fragt eure Mathelehrer*innen …

Ich für meinen Teil moderierte dabei das Projekt „Gamecontroller entwickeln und konstruieren“ gemeinsam mit Oliver Girnth von der TU Dortmund. Das Schöne an der SMIMS ist, dass besagte Vorhaben einerseits thematisch sowie im Schwierigkeitsgrad und Komplexität oft weit über den schulischen Fachunterricht hinausgehen und man sich ‚einmal so richtig austoben kann‘. Andererseits geschieht dies in lockerer Atmosphäre, denn die Teilnehmer*innen sind ja freiwillig dort und arbeiten aus eigener Motivation hinaus (nicht selten voller Begeisterung bis spät in die Nacht).

Die beeindruckenden Ergebnisse aus einer Woche Projektarbeit wurden bei einer Abschlussveranstaltung in den Räumen der Atruvia AG in Münster präsentiert. Es wurde gezeigt, wie sich Vogelschwärme mit mathematischen Verfahren simulieren lassen oder wie die Steuerung smarter Geräte programmiert werden kann.

Auch für Ausflüge war Zeit. Hier befinden wir uns im Planetarium der Stadt Münster und sehen eine Simulation der Erde, wenn sich in nur ein paar Milliarden Jahren die Sonne so weit ausgedehnt haben wird, dass es bei uns verstärkt ungemütlich sein wird. Da hilft dann auch keine Klimaanlage mehr …

Die Woche wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, nicht nur, weil sie die Vielseitigkeit von Mathematik und Informatik kennengelernt haben, sondern auch, weil sie Kontakte zu anderen Jugendlichen knüpfen konnten, die ihre Faszination für Mathematik und Informatik teilen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der NRW-Schülerakademie für Mathematik und Informatik: http://www.smims.nrw.de/

Text: Dr. Vera Körkel (Organisation SMIMS) und Michel May