Ankommen und Abgrooven
Das neue Schuljahr begann für unsere 9. Klassen mit einem außergewöhnlichen Projekt. Nachdem 21/22 immer noch über große Strecken von Corona bestimmt worden war, sollte es ab dem Sommer anders laufen. Endlich konnten wir wieder ‚normal‘ zur Schule gehen und zurück zum regulären Wahnsinn finden.
Also unternahm unser erster G9-Jahrgang ein paar rhythmische Schritte in diese Richtung und zwar im Rahmen eines besonderen musikalischen Workshops. Unter der Überschrift Groovt’s? fanden sich die Alterspräsident*innen der Sekundarstufe 1 verteilt auf drei Tage in der Aula wieder und wussten erst einmal nicht so genau, wer oder was sie da überhaupt erwartete.
Die Antwort auf diese Frage lautete: Bene Aperdannier. Seines Zeichens Musik-Allrounder erstreckt sich seine Vita über eine beeindruckende Spannweite von Jazz-Piano, Produktion bis Professur. Und nun saß er eben vor der Bühne und wartete auf die jeweils rund 30 zunächst zurückhaltenden Schüler*innen des Gauß.
Der Rest der Tage stand, man ahnt es, ganz im Zeichen der Musik. In einer Art Crashkurs erklärte Bene Grundlagen wie Rhythmus, Tempo und Dynamik. Anschließend wurde sich in einer ersten kleinen Übung, in der es darum ging, Takte richtig zu klatschen bzw. zu stampfen, schon die eine oder andere Synapse verknotet – von den beteiligten Gliedmaßen ganz zu schweigen!
Später ging es noch entschiedener ans Eingemachte: Texte wollten gesungen, Pop-Songs in andere Stimmungen überführt werden. Alles mit dem Ziel, am Ende ein eigenes Lied kreiert zu haben.
Finanziert vom Aktionsprogramm Ankommen & Aufholen des Landes wurde den ganzen Tag an den eigenen Schöpfungen komponiert und getextet. Hier und dort glaube man gar, auf versteckte Talente offenbar gestoßen zu sein. Bei anderen hingegen … nun sagen wir es so: Ob mit der eigenen Kreation (irgendwann) die Charts erstürmt werden können, muss die Geschichte erweisen. In jedem Fall aber war es ein Groove in die richtige Richtung.