Bereits seit circa sieben Jahren pflegt das Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium Beziehungen zu unserem Nachbarland Polen. In diesem Jahr bekommen unsere Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal Besuch aus der Hauptstadt des Landes Warschau. Im Sommer nächsten Jahres werden wir nach Warschau reisen, in der Hoffnung mit diesen beiden Begegnungen eine neue Tradition zu begründen.
Die Grundidee des Austausches mit unserem östlichen Nachbarlad ist vor allem eine kulturelle, denn die gemeinschaftliche Begegnung mit Gleichaltrigen eines anderen Landes ist eine Chance, kulturelle Vielfalt auch als persönliche Bereicherung zu erleben. Die Erfahrung, eine begrenzte Zeit in einer ausländischen Familie zu leben, fördert eine differenzierte Einschätzung der eigenen sowie der fremden kulturellen Identität und Herkunft. Der Perspektivwechsel bietet zudem die Möglichkeit die eigene Sprache und Kultur aus der Sichtweise einer anderen neu kennenzulernen und neu zu bewerten und trägt damit wesentlich zur Persönlichkeitsbildung bei. Zudem lernen Jugendliche in dieser Zeit, sprachlich und persönlich flexibel mit ihnen fremden Menschen und den zunächst ungewohnten Gegebenheiten umzugehen.
Besonders spannend kann dieser „Blick über den Tellerrand“ gerade in unser Nachbarland Polen sein, das uns durch die gemeinsame Grenze sehr nah, doch in kultureller Hinsicht doch tatsächlich sehr fern zu sein scheint. Anders als die Beziehungen unseres Landes zu den westlichen Nachbarländern scheint das Verhältnis zu Polen nicht gänzlich unbelastet. In dieser Hinsicht ist ein Schüleraustausch immer auch ein Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und Klischees gegenüber dem oder den Fremden.
Nicht zuletzt stellt die in einem Austausch erworbene interkulturelle Kompetenz eine Vorbereitung auf die wachsende Internationalität und interkulturelle Kommunikation in einer globalisierten Welt dar.
In einem geeinten Europa können Jugendliche mitwirken an einem friedlichen Zusammenleben der Nationalitäten und Kulturen und dabei mit etwas Glück Freundschaften schließen, die die Dauer des Austausches überdauern.
Ansprechpartnerinnen: Frau Laska-Matari und Frau Hönninger
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
den Infobrief und den Anmeldebogen für die Polenfahrt im März 2018 findet ihr/finden Sie hier:
Im Folgenden finden Sie unseren Artikel für den 2 und 3 Tag der Jugendbegegnung in Polen
Nach einer kurzen Nacht von nicht einmal 4 Stunden saßen wir am Morgen gemeinsam beim Frühstück. Anschließend folgte das, worauf wir uns schon die ganze Zeit gefreut hatten. Wir trafen zum ersten Mal auf die polnischen Schüler. Bei Kennlernspielen lernten wir nicht nur die Polen besser kennen, sondern auch uns als Gruppe. Hier erlebten wir nun den Winter, den wir zu Hause nicht erlebt hatten. Überall lag Schnee, sodass wir gemeinsame Schneeballschlachten oder ein Schneemannschönheitswettbewerb veranstalteten.Außerdem lernten wir den historischen Hintergrund des Geländes kennen. Wir lauschten den Geschichten über den Kreisauer Kreis und erlebten die Geschichte so nah wie noch nie zuvor. Am Abend sorgten Sport und Spiel für einen schönen Ausklang.
Am Sonntag stand der kälteste Tag der Woche vor der Tür und wir machten uns auf nach Breslau. Bei eisigen -9° machten wir eine Stadtreally. Breslau zeigte sich in der Sonne von seiner schönsten Seite. Die gemeinsame Stadterkundung förderte die Gruppendynamik. Die Kälte machte allen ganz schön zu schaffen, sodass wir uns gemeinsam bei polnischen Spezialitäten aufwärmten. Das gemeinsame Essen schmeckte nicht nur gut, sondern brachte uns nochmal ein Stück näher. Den Aufenthalt in Breslau ließen wir mit einem Besuch im Museum ausklingen und traten danach den Heimweg an. Am Abend stellten wir den polnischen Schülerinnen und Schülern unsere Heimatstadt vor und lernten im Gegenzug ihre ebenfalls kennen.
Von Annemarie, Hannah und Helena
Voller Vorfreude trafen wir uns um 13:00 Uhr am Düsseldorfer Flughafen.
Jedoch erfuhren wir, nachdem wir den Check- In und die Sicherheitskontrolle erfolgreich absolviert hatten, dass unser Flug nach Breslau auf Grund von schlechten Wetterverhältnissen storniert wurde.
Nachdem wir frühstücken waren, fing auch schon unser Programm an. Wir spielten zuerst ein Spiel, in welchem wir gelernt haben, wie man sich in der jeweils anderen Sprache nach dem Befinden des gegenübers erkundigt und auf diese Frage antwortet.
Kurz darauf gingen wir in den Keller des Gebäudes, da dort ein kinoartiger Saal lag, in welchem wir uns einen Film über die Familie von Moltke anschauten. Insbesondere wurden wir durch den Film über die Beziehung von Freya und Helmuth von Moltke informiert.
Nach diesem Film, welcher wirklich interessant war, gingen wir wieder hoch um erneut ein Spiel zu spielen, in welchem wir polnische Wörter gelernt und uns im Anschluss über den Film auszutauschten.
Nach dem Mittagessen fingen die kreativen Workshops an. Während jeweils vier Polen und vier Deutsche an dem Foto Workshop teilnehmen durften und dort lernte, wie man Fotos altmodisch entwickelt, bemalten die anderen Taschen und Tassen. Auch hier hatten wir alle sehr viel Spaß und kamen unseren polnischen Freunden näher.
Nach dem Abendessen feierten wir unseren Abschied. Zuerst sangen wir zusammen, unter anderem auch das Steigerlied, welches wir den Polen beibrachten. Auch beim Tanzen blieb die Stimmung gut. Nebenbei hatten wir die Möglichkeit Essen, beziehungsweise Süßigkeiten, des jeweils anderen Landes zu probieren.
Auch brachten uns die polnischen Schüler ein kleines Mitbringsel aus ihrer Heimatstadt mit.
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